Von der Bürgerbewegung für
Freiheit und Demokratie
zur freitheitlichen wertkonservativen Partei
Die DEUTSCHE SOZIALE UNION ging aus einer BÜRGERBGEWEGUNG FÜR FREIHEIT UND DEMOKRATIE hervor. Die DSU wurde am 20. Januar 1990 mit Unterstützung der bayerischen CSU in
Leipzig gegründet. In ihr vereinigten sich zwölf Gruppierungen und Parteien des christlichen, liberalen und bürgerlich-konservativen Spektrums. Diese waren die CSPD (Christlich-soziale Partei
Deutschlands), Forumpartei, Fortschrittliche Volkspartei, CSU/DSU, Freie Demokratische Union, Sozialbürgerliche Union, Deutsche Freiheitsunion, Vereinigte Union Sachsen, CDSU, Deutsche
Friedensunion, Thüringische Friedensunion und Thüringische Forumspartei.
Wahlerfolg
Zur Volkskammerwahl am 18. März 1990 ging die DSU zusammen mit der CDU und dem Demokratischen Aufbruch (DA) das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland” ein. Die „Allianz für
Deutschland” gewann die Wahl. Die DSU selbst erreichte 6,3 Prozent der Stimmen und bildete mit 25 Abgeordneten eine eigene Fraktion und war mit zwei Ministern an der Regierung beteiligt.
DSU-Bundesminister und CDU/CSU/DSU-Fraktion
im Deutschen Bundestag
Aufgrund des Einigungsvertrages konnte die DSU am 3. Oktober 1990 acht Volksvertreter in den Deutschen Bundestag entsenden.
Hansjoachim Walther wurde auf Druck der bayerischen CSU Minister im Kabinett Kohl.
Die acht DSU-Volksvertreter blieben bis zum Ende der 11. Wahlperiode Mitglieder des Bundestags.
Bundestagswahl am 2. Dezember 1990
Um den Einzug der noch jungen DSU in den Deutschen Bundestag zu sichern, gab es seitens der CSU unter ihrem damaligen Vorsitzenden Theo Weigel Bestrebungen, der DSU drei
sichere Wahlkreise der CDU zu überlassen. Der damalige Bundeskanzler Kohl hat dieses Vorhaben unterbunden. Auch verbot Kohl der CSU die DSU weiterhin zu unterstützen, wodurch die geplante
Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet unterblieben ist.